Wir: 24 Schüler der Abschlussklasse des Abibac Zweiges der Cité Scolaire Internationale aus Lyon
Was? Unsere Themenwahl: Zwei Biografien von Widerstandskämpfern, Stefan Hessel und Daniel Cordier, gegen die deutsche Besatzung in Frankreich von 1940 bis1944, die sich ihr ganzes Leben, bis heute, engagiert haben. Die Ergebnisse findet Ihr hier: zur Präsentation
Warum? Es waren beide junge Menschen, in ungefähr unserem Alter, die, wie Daniel Cordier, von der Schulbank weg, aktiv, unter Einsatz ihres Lebens, am Widerstand teilgenommen haben. Wir wollten ihre Motive kennenlernen und konnten feststellen, dass sie eine ganz unterschiedliche Herkunft und politische Einstellung hatten, aber trotzdem für dieselbe Sache, die Befreiung Frankreichs von den Nazis, gekämpft haben. Hierbei konnten wir eine Menge Informationen zum “Widerstand gestern”in Frankreich sammeln. Besonders die Biografie Daniel Cordiers vermittelt einen guten Einblick in La Resistance en France, ihre Gruppen, deren Aktionen, die Rolle der Stadt Lyon…
Dazu bleiben beide Personen weiterhin aktiv nach dem Krieg bis in unsere Gegenwart. Hier hat uns vor allem die vielseitig engagierte Persönlichkeit Stefan Hessels beeindruckt. Mitverfasser der Allgemeinen Grund- und Menschenrechte der UNO 1948 verteidigt er diese Werte in Vorträgen und Schriften bis zu seinem Tod. In seinen Werken “Engagiert Euch” und “Empört Euch” spricht er sehr aktuelle, uns alle betreffende Themen, wie die Globalisierung, die Migranten, das Klima, … an und ruft uns zum “Widerstand heute” auf.
Wie? Zuerst haben wir im letzten Schuljahr die Themen Nationalsozialismus und Zweiter Weltkriegim Geschichtsunterricht durchgenommen. Daraufhin haben wir in Gruppen von vier bis fünf SchülerINNEn jeweils zu Hessel und Cordier unter folgenden Gesichtspunkten recherchiert.
- Ihre Biografie
- Ihr Engagement nach 1945 bis heute
- Ihre Motive damals und heute
- Ihre Vorträge, Interviews und Veröffentlichungen
Relativ schnell haben wir uns für die Form einer Prezi Präsentierung entschieden. Sie hat den Vorteil, dass wir die vielen einzelnen Beiträge, Musik, original Tondokumente von Ansprachen etc. darin abspeichern können. Gleichzeitig erlaubt sie uns, die Zusammenhänge und Begriffserklärungen durch eine immer weiter vertiefende Dokumentation, mit Hilfe eines einfachen Anklickens durch den Betrachter, je nach seinem persönlichen Kenntnisstand, zu liefern.
Dabei ist uns die Schwierigkeit bewusst geworden, dass für uns geläufige Namen, Begriffe und Abkürzungen Betrachtern aus anderen Ländern nicht viel sagen. So haben wir immer wieder Übersetzungen und Zusatzinformationen über Personen oder Orte eingefügt.
Auch die Technik spielte uns Streiche. Zum Glück hat einer unserer Mitschüler nie den Überblick noch die Nerven über die Anordnung der einzelnen Beiträge verloren…
Ob wir ein solches Projekt noch einmal machen würden? Na klar! Sofort!